Beim sorgfältigen Lesen des Etiketts erfährt man viel über die Qualität des angebotenen Weins. Das Wissen um die Interpretation dieser Informationen erleichtert die Wahl der richtigen Champagnerflasche. Hier finden Sie eine Erläuterung der wichtigsten Angaben, präsentiert von der Maison Nicolas Feuillatte!
Beim sorgfältigen Lesen des Etiketts erfährt man viel über die Qualität des angebotenen Weins. Das Wissen um die Interpretation dieser Informationen erleichtert die Wahl der richtigen Champagnerflasche. Hier finden Sie eine Erläuterung der wichtigsten Angaben, präsentiert von der Maison Nicolas Feuillatte!
Die Bedeutung des richtigen Lesens eines Champagner-Etiketts
Das Etikett liefert wesentliche Informationen über Herkunft und Zusammensetzung, eine Art Personalausweis des Weins. Seine Anwesenheit beruhigt den Verbraucher über die Herkunft des Weins, insbesondere weil die Verwendung der Bezeichnung „Champagner“ begrenzt ist. Es handelt sich nämlich um eine geschützte Ursprungsbezeichnung (AOC). Man muss sich übrigens vor täuschenden Produkten hüten. Wenn auf dem Etikett nicht klar „Champagner“ steht... dann ist es einfach keiner!
Ein weiterer Vorteil: Man erfährt genau, wer die Cuvée hergestellt hat. Hier gewinnt der Ruf der Champagnerhäuser an Bedeutung. Das über Jahrzehnte erworbene Prestige bleibt ein wichtiges Argument bei der Wahl einer Flasche, ein Garant für Qualität.
Des Weiteren gibt das Etikett Auskunft über die Dosage, also den Zuckergehalt. Die vorhandene Zuckermenge definiert den angebotenen Champagnertyp: Doux, Demi-sec und Sec, Extra-dry, Brut, Extra-brut oder auch Brut Nature.
Das Etikett liefert eine weitere äußerst wichtige Information. Es gibt an, ob es sich um einen Premier Cru oder einen Grand Cru handelt. Im Champagner-Anbaugebiet ist ein Cru mit der Gemeinde verbunden, in der die Weinberge liegen. Die AOC Champagne legt gesetzlich fest, welche Gemeinden je nach Qualität ihres Terroirs zu der einen oder anderen Kategorie gehören.
Angaben, die erwähnt werden müssen
Pflichtangaben
Es besteht eine gesetzliche Verpflichtung, bestimmte Informationen auf dem Etikett anzugeben:
- Die Bezeichnung Champagner
- Der Name des Herstellers (oder seine Firma)
- Die Gemeinde des Herstellungsortes und die des Firmensitzes, falls diese nicht identisch sind
- Der Zuckergehalt (die Dosage)
- Die berufliche Registrierungsnummer und die Berufskategorie des Herstellers
- Die Herkunft (eine Angabe, die die Produktion auf französischem Boden bescheinigt)
- Der Alkoholgehalt
- Der Flascheninhalt
- Das Nennvolumen (Vn)
- Die Chargennummer, aus der die Flasche stammt
- Vorhandene Allergene
- Die Botschaft für schwangere Frauen oder andere gesetzliche Gesundheitsbestimmungen.
Hinsichtlich der Berufskategorie wird diese durch Initialen ausgedrückt: NM für Négociant Manipulant, RM für Récoltant Manipulant, RC für Récoltant-Coopérateur, ND für Négociant Distributeur, MA für Marque Acheteur oder CM für Coopérative de Manipulation. Letztere Bezeichnung wird für die Maison Nicolas Feuillatte verwendet.
Freiwillige Angaben
Andere Angaben können auf den Etiketten erscheinen, ohne dass sie obligatorisch sind:
- Der Jahrgang, wenn die Flasche zu einer dieser außergewöhnlichen Cuvées gehört
- Die verwendete(n) Rebsorte(n)
- Der vorliegende Champagnertyp (wie Blanc de Blancs, Blanc de Noirs oder Rosé-Champagner)
- Die Capsule Représentative des Droits (CRD).
Zur Erinnerung: Der Unterschied zwischen einem Blanc de Blancs und einem Blanc de Noirs liegt in den verwendeten Rebsorten. Während ein Blanc de Blancs ausschließlich aus weißen Trauben (Chardonnay) hergestellt wird, wird der Blanc de Noirs ausschließlich aus schwarzen Trauben (Pinot Meunier oder Pinot Noir) hergestellt.
Wie wählt man seinen Champagner anhand des Etiketts aus?
Mehrere Punkte sollten beachtet werden, um seine Champagnerflasche klug auszuwählen. Zuerst sollte man das Vorhandensein des Wortes Champagner überprüfen. Die Flaschenform wird insbesondere von anderen Schaumweinen übernommen, was zu Verwechslungen führen kann.
Dann ist der Name des Hauses immer interessant zu beachten, besonders wenn man beginnt, ein wenig Erfahrung mit Champagnerweinen zu sammeln. Sehr wichtig ist auch die Dosage, die den Champagnertyp anhand seines Zuckergehalts angibt. Zwischen einem Demi-Sec und einem Extra-Brut zum Beispiel erlebt man eine völlig andere Erfahrung, mit Konsequenzen für die Servierbedingungen.
Schließlich sind, wenn vorhanden, die Angaben zu den Rebsorten oder die Kennzeichnung eines eventuellen Jahrgangs wertvolle Informationen für eine gelungene Speise-Wein-Kombination.